Besonders viel Wert legt das Team auf einen ausbalancierten, von der Bewegung des Pferdes unabhängigen Sitz bei dem der Reiter mit den Bewegungen des Pferdes mitschwingt. Nur dann kann ein Reiter auch feine und korrekte Hilfen geben.
Was gibt es schöneres als 600 kg aus vollem Galopp nur mit einer Hüftbewegung zum Durchparieren zu bewegen? Oder das Gefühl auf dem Pferd zu sitzen und eins mit dessen Bewegung zu werden. In der Grundausbildung erlernt der Reiter neben dem ausbalancierten Sitzen die Technik der einzelnen Hilfen: Wie drehe ich mich um abzubiegen? Wie verlagere ich dabei mein Gewicht? Wo treibe ich bei der seitwärtstreibenden Schenkelhilfe?
Die intensive Sitzschulung findet an der Longe statt. Das geht wesentlich über den Longenunterricht hinaus, der überlicherweise in Reitschulen angeboten wird. So lernen die Reiter ohne Hilfe des Longenführers und ohne Zügel die Übergänge zwischen den drei Gangarten Schritt, Trab und Galopp zu reiten, die Hände unabhängig vom Sitz ruhig aufzustellen und im Becken stets locker in der Bewegung des Pferdes mitzuschwingen. Dadurch macht dann nicht nur das freie Reiten mehr Spaß, es dient auch der Gesundheit von Reiter- und Pferderücken.
Das Rhythmusgefühl schulen wir zum Beispiel durch Armkreisen währende des Leichttrabens oder indem man mal bewusst zwei Takte stehenbleibt anstatt sich gleich wieder in den Sattel zu setzen. Die Koordination durch das Reiten von Übergängen mit den Gewichtshilfen während man mit den Armen gleichtzeitig etwas völlig anderes macht z.B. jongliert. Dabei gehen wir immer vom Leichten zum Schweren.
Regelmäßig finden auch Bewegungstrainings mit Nadja Eichholz (Bewegungstrainerin nach Eckard Meyners - www.dressurteam-eichholz.de) statt. Diese Trainer haben das Motto "Der beste Tierschutz ist der gut sitzende Reiter".
Viele Teilnehmer sind dabei beeindruckt wie man mit einfachen Gymnastikübungen den Sitz wesentlich verbessert.