Dressur ist die Basis der Reiterei.
Im Dressurunterricht legen wir sehr viel Wert auf den korrekten Sitz und die präzise Hilfengebung. Wir erarbeiten die korrekte Ausführung von Lektionen und erklären deren Sinn.
Hier kann man dem Partner Pferd verständlich machen, was man mit welchen Hilfen von ihm will. Das ist nicht nur für das Erlernen von Lektionen wichtig, auch beim Springen oder bei Ausritten profitiert man davon. Außerdem gymnastiziert man mit korrekter Dressurarbeit sein Pferd und, wie auch beim Menschen, führt die regelmäßige Gymnastik zu mehr Beweglichkeit und Gesundheit.
Immer wieder sind unsere Schüler erstaunt auf was für feine Hilfen Pferde reagieren und wie schön die für Außenstehende unsichtbare Kommunikation mit den doch recht großen Tieren ist. Genussvolles Reiten bewegt sich zwischen Konzentration und Entspannung, zwischen Körpersprache und schon fast Gedankenübertragung.
Hinter einem optisch ruhigen für das Pferd angenehmen Sitz steht viel Muskelarbeit. Hinter feiner, fast unsichtbarer Hilfengebung steckt eine ausgefeilte Technik. Damit aus Können Kunst werden kann muss man die Technik des Reiters von der Pike auf lernen und ein ganzes Reiterleben lang immer weiter an der eigenen Balance und Beweglichkeit feilen.
Wer mit seinen Sitzbeinhöckern die Bewegung des Pferdes spürt (welches Hinterbein fußt gerade ab), mit seinen Waden die Spannung des Rumpfes fühlen kann (spannt das Pferd die Bauchmuskeln rhythmisch an oder drückt es steif gegen einen Schenkel?) und in seinen Fingern die Bewegungen des Pferdekiefers fühlt, der kann mit feinen Hilfen auf sein Pferd einwirken. Deshalb legen wir viel Wert auf Sitzschulung.